Sportchor

Sportchor

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Besetzung

variabel

Nach der WM ist vor der WM: König Fußball regiert die Welt, verfranzt sich dabei jedoch heillos im Platitüden-Labyrinth – oder kämpft erbittert auf dem Schlachtfeld der Meinungen. Jeder tritt hier gegen jeden an: Interviewer gegen Spieler, Manager gegen Medienleute, Fankurve gegen Mannschaftsbus, Spieler gegen Spielerfrauen, Mädchen gegen Jungs etc. Konzipiert als eine Art Nachtrag zu Ein Sportstück, ist Sportchor eine Sprachsymphonie – mahnend, wankelmütig und ängstlich wie der Chor im antiken Drama –, die am Ende nur Verlierer kennt, denn wie heißt es bekanntlich: The winner takes it all.

 

"Sportchor hat alles, was Sönke Wortmanns Film Deutschland, ein Sommermärchen fehlt, es hat eine Idee, es ist kreativ, es ist intelligent, es ist lustig, es ironisiert die Protagonisten des Fußballs, ohne sie zu Idioten zu stempeln." (Der Tagesspiegel)

"Jelineks Text zu WM, Krieg, Medien und Geschlechterverhältnissen vereint eine Vielzahl von Stimmen, die unaufhörlich auf uns einprasseln, um sich und uns die Welt zu erklären … (und findet) beeindruckend eine Form, die die ihnen unterliegende Aggression und Dummheit hervortreten lässt." (die tageszeitung)

Uraufführung
29.10.2006 Deutsches Theater Berlin (Regie: Leonhard Koppelmann)

weitere Erstaufführungen
Polnische EA: 14.03.2008 Theatr im. Jana Kochanowskiego, Opole (Übersetzung: Karolina Bikont, Regie: Krzysztof Garbaczewski)
Norwegische EA: 13.01.2021 Teatret Vårt, Molde (Übersetzung: Elisabeth Beanca Halvorsen, Regie: Kristian Lykkeslet Strømskag)

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Polnisch
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Norwegisch

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.

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