Licht frei Haus

Licht frei Haus

English
Besetzung

2D / 3H

Vier verlorene Gestalten in einem großstädtischen Hinterhof, in den selbst im Hochsommer kaum Licht fällt. Das Leben ist nur noch ein Verwalten von Sondermüll und Traumfragmenten: «Man hat nicht mehr viel und wuchert mit den Resten». Als ein Sozialbeamter sich in das asoziale Biotop einmischt und umgehende Veränderungen der prekären Lebensverhältnisse fordert, wird ein Prozess in Gang gesetzt, der nach einigen Konflikten und Ausbrüchen ein ganz neues Gefühl in den Hinterhausbewohnern weckt: Solidarität füreinander. Das ist schwer, aber einen Versuch wert. Am Ende werden sich die Asozialen ihrer eigenen Stärke bewusst und inszenieren den fröhlichen Aufstand als Travestie – ohne und gegen den Staat.
«Ein Totenhaus mit Eigenleben entwirft Thomas Melle hier, durch das auch die Geister der deutsch-deutschen Vergangenheit spuken. Eine Horror-Humoreske, prallvoll mit Anspielungen auf Film- und Literatur-Topoi, voll von unheimlichen Andeutungen … Es herrscht eine Atmosphäre der gepflegten Paranoia, in der sich alle beobachtet fühlen, die zugleich aber die letzte Geborgenheit stiftet.» (Theater der Zeit)

Uraufführung
24.06.2007 Badisches Staatstheater Karlsruhe (Regie: Christian Hockenbrink)

Stück-Abdruck in Theater der Zeit 06/2007

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung