Am 28.04.2022 war am Theater in der Josefstadt, Wien, die deutschsprachige Erstaufführung von Tom Stoppards Stück Leopoldstadt (Regie: Janusz Kica).
«Ein großes Drama … in der eleganten deutschen Übersetzung von Daniel Kehlmann. Eine wichtige, bewegende Inszenierung.» (Die Presse)
«Eine berührend erzählte Geschichtsstunde … Fast alle (Figuren Stoppards) sind Österreicher, Patrioten, Aufsteiger, Künstler, Mäzene, Akademiker in einer Welt, die nur scheinbar tolerant ist. Sie werden entrechtet und enteignet, ins Ghetto umgesiedelt und schließlich in ein Euthanasieprogramm, nach Dachau, nach Auschwitz verschleppt oder in den Selbstmord getrieben.» (Süddeutsche Zeitung)
«Hier entwirft einer der letzten Klassiker eine Welt, die bewegenderweise die seine ist … Das Persönlichste in ein reiches, buntes, sarkastisches Zeitgemälde zu verweben ist eine aussterbende Fähigkeit … Drei leichte und todesschwere Stunden.» (Kronen Zeitung)
«Gekonnt geschriebene und übersetzte Dialoge … Mit der finalen Nachkriegsszene, als die einzigen Überlebenden aufeinandertreffen, wird schließlich klar, worum es Tom Stoppard geht: um die Frage, wie viel Verantwortung wir gegenüber unserer Vergangenheit tragen.» (Nachtkritik)