Mülheimer KinderStückePreis 2025 für Fayer Koch

Bei den 50. Mülheimer Theatertagen wurde Fayer Kochs Stück «T-Rex, bist du traurig? (Steht dein T für Tränen?)» mit dem Mülheimer KinderStückePreis 2025 ausgezeichnet.

Autor:innenfoto Fayer Koch (c) Michèle Yves Pauty
© Michèle Yves Pauty

Für das Theaterstück T-Rex, bist du traurig? (Steht dein T für Tränen?) wird Fayer Koch mit dem Mülheimer KinderStückePreis 2025 ausgezeichnet. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert. Gezeigt wurde im Rahmen der 50. Mülheimer Theatertage die Uraufführung des Theater der Jungen Welt, Leipzig (Regie: Benedikt Grubel).

Die Jury zeigte sich beeindruckt von der Rhythmik des Textes und den gewitzten Dialogen. In ihrer Begründung hob sie hervor: «T-Rex, bist du traurig? ist eine Geschichte über das Suchen nach der eigenen Geschichte. In einer zwischen Poesie, Komik und Verletzlichkeit schillernden Sprache öffnet es viele Welten sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft. Der Text hat ein großes Gespür dafür, wie man bedrückende Gefühle zur Sprache bringt. Fayer Koch ist eine Stimme, die etwas ganz Eigenes hat.»

Die Debatte war bis zuletzt ein Kopf-an-Kopf-Rennen: So ging die dritte Jurystimme an Tina Müller & das Theater Fallalpha für Aufräumen.

Die Jury der KinderStücke bestand in diesem Jahr aus:

Tobias Becker, Kulturredakteur beim SPIEGEL, Hamburg
Yeşim Nela Keim Schaub, Theaterregisseurin, Hamburg
Theresia Walser, Dramatikerin & Sprecherin des Auswahlgremiums, Freiburg

T-Rex, bist du traurig? (Steht dein T für Tränen?) entwirft ein Endzeit-Szenario, in dem Zukunftsängste, Erinnerungen und Freundschaft verhandelt werden – ein Stück über Orientierung in einer aus den Fugen geratenen Welt. In der Jury-Begründung für die Stückauswahl im März 2025 hieß es: «Mit einfachen, aber pointierten Bildern, reichlich Situationskomik und einem Gespür für den Kosmos kindlicher Begeisterung wagt sich Koch in die Urwelt vor, die bei genauerem Hinschauen ebenso als Spiegelbild für unsere von diffusen Zukunftsängsten beherrschte Gegenwart dient … Brisanter, verspielter und weitsichtiger könnte ein Trotzdem-Stück kaum sein.» (Björn Hayer)

Der Wettbewerb um den ebenfalls mit 15.000 Euro dotierten Mülheimer Dramatikpreis 2025, bei dem u. a. Asche von Elfriede Jelinek nominiert ist, läuft noch bis zum 31. Mai.

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