© Marcin Szczygielski/wikimedia, CC BY-SA 4.0
Zwei arme, polnisch sprechende Rumänen
(Dwoje biednych Rumunów mówiacych po polsku)
Deutsch von Olaf Kühl
3D / 2H
Zugedröhnt, zerlumpt und völlig unberechenbar torkeln „zwei arme, polnisch sprechende Rumänen“ durch die polnische Provinz. An einer Tankstelle kapern sie einen Wagen; der Fahrer bangt um sein Leben. Die Frau, angeblich schwanger, befingert hingerissen den Wunderbaum am Rückspiegel, der Mann droht vom Rücksitz halbherzig mit seinem Taschenmesser. Frei flottierend zwischen buntem Delirium und schmerzhaften Realitätseinbrüchen irren die abgerissenen Gestalten durch die Nacht auf der Suche nach dem Weg nach Warschau, wo der Mann pünktlich um acht Uhr früh in einer beliebten TV-Serie einen Priester geben soll. Und müssen „feststellen, dass all jene rechtschaffenen Bürger, denen sie sich aufdrängen, noch durchgeknallter und kaputter als sie selbst sind … ein Sozialdrama auf Speed samt kaltem Entzug.“ (Süddeutsche Zeitung) „Es ist ein böses Spiel mit Dünkeln und Klischees, das die Autorin hier betreibt. Virtuos hält sie den Ton des Wortgefechts in der Schwebe zwischen Komik und Horror.“ (Der Spiegel)
06.06.2008 Schauspielhaus Wien in Koproduktion mit dem Maxim Gorki Theater, Berlin, dem Festival Theaterformen und den Wiener Festwochen (Regie: Armin Petras).
Stückabdruck in Theater der Zeit 06/2008
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.