Und alle so still

Und alle so still

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Besetzung

5D/3H

An einem Sonntag im Juni gerät die Welt aus dem Takt: Frauen liegen auf der Straße. Reglos, zu Hunderten. Und täglich werden es mehr. Vereint in stillem Protest, lassen sie die Welt spüren, was passiert, wenn sie die Erwartungen nicht mehr erfüllen, nicht mehr klaglos funktionieren. Doch die Reaktion der Umwelt lässt nicht lange auf sich warten. Notfalls mit Gewalt sollen die Frauen zurück an ihre Plätze beordert werden, sich in das System von Ausbeutung und Überlastung wieder einreihen, auf das die Gesellschaft sich stützt. In diesen Tagen stummer Revolte und Gegenreaktion kreuzen sich die Wege dreier Menschen. Elin, Anfang 20, eine erfolgreiche Influencerin, der etwas zugestoßen ist, von dem sie nicht weiß, ob es Gewalt war. Nuri, 19 Jahre, der die Schule abgebrochen hat und drei Jobs jongliert, um sich über Wasser zu halten. Ruth, Mitte 50, die als Pflegefachkraft im Krankenhaus versucht, die Stellung zu halten. Sie alle sehnen eine Veränderung herbei. Aber lassen die Verhältnisse sich ändern? Um welchen Preis? Und wer muss ihn zahlen? 

«(Fallwickl) stellt nicht weniger als die Systemfrage … Niederschmetternd ist dieser Stoff in seiner Gegenwartsanalyse, aber auch bestärkend in seiner agitatorischen Kraft. Männliche Hybris und weibliche Solidarität stehen einander gegenüber, aber es blitzt eben auch die Hoffnung auf eine Gesellschaft auf, die neue, gemeinschaftliche Wege geht … (Ein) Abend, der mitunter gnadenlos ist, aber doch Zuversicht stiftet.» (Hannoversche Allgemeine Zeitung)

Uraufführung
16.02.2025 Schauspiel Hannover (Regie: Jorinde Dröse)

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.

Und alle so still

Mareike Fallwickl

Und alle so still