Skriker

Skriker

(The Skriker)

U/DSE frei

Deutsch von Bernd Samland

Besetzung

3D / variabel

Die Freundinnen Josie und Lily werden von Skriker heimgesucht, einer dämonischen Fee, die zwischen Realität und Geisterreich umherwandelt und die bei jeder Begegnung die Gestalt wechselt. So ist Skriker stets anwesend, aber nur selten zu erkennen, und wer sich auf einen Deal mit ihr einlässt, landet in einem nie endenden Albtraum. Josie, die in die Psychiatrie eingewiesen wird, nachdem sie ihr eigenes Kind getötet hat, steht tief in Skrikers Schuld und lebt fortan in zwei Welten: einerseits in der greifbaren Gegenwart, andererseits in Skrikers Labyrinth des Unbewusstem mit einer völlig anderen Zeitrechnung. Parallel dazu wird das Leben von Lily nach der Geburt ihres Kindes durch eine paranoide Angst bestimmt …

Inspiriert von alten Märchen und Mythen und so wort- wie bildgewaltig, «hat Caryl Churchill mit der Unheil bringenden Skriker eine der prägenden Figuren des modernen Theaters geschaffen, eine heutige Kassandra … Skriker hat keinen Penis und gehört nicht zum Establishment. Dennoch beharrt sie darauf, dass so genannte ‹Frauenthemen› die gesamte Menschheit angehen … Aus weiblicher Perspektive zeigt Churchill eine Welt aus den Fugen, in der sich auch die Sprache wie in einem Säurebad zersetzt … Skriker ist kraftvoll und visionär» (The Guardian).
«Eine toxische Sommernachtstraum-Variation, in der die verwirrten Menschen jedoch nicht mehr in tröstlichem Tageslicht erwachen. Das Beängstigende an Skriker ist, wie sehr sich die Halluzinationen (bis hin zur Klimakatastrophe) als bittere Wahrheit erweisen.» (The New York Times)
«Skriker ist gekommen, um Rache für das Allmachtsgehabe der Menschen zu nehmen, mit dem sie die Welt fortwährend an den Rand des Kollapses treiben.» (Der Standard)

Deutschsprachige Erstaufführung:
frei

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.