© Johan Persson / ArenaPAL
Liebe und Information
(Love and Information)
Deutsch von Hannes Becker
variabel
Das Spiel vom Fragen und Antworten: Gegliedert in sieben große Blöcke, die sich kaleidoskopisch in über 50 Mini-Dramen teilen – manche davon nur kurze, fragmentierte Dialogwechsel – und die bevölkert sind von über 100 Figuren, zeigt Caryl Churchill, dass Wissen nicht immer zwingend Macht bedeutet, sondern auch zur kompletten Überforderung werden kann. Ob Familiengeheimnisse, Traumdeutungen, Laborexperimente oder Volksumfragen, Gerüchte, Erinnerungen oder Google-Suchergebnisse: Unablässig stehen Menschen vor der Frage, wie sehr unsere fast manische Sucht nach Informationen unsere alltäglichen Beziehungen formt und welchen Ort ein so irrationales Gefühl wie Liebe in unserer scheinbar vernunftgesteuerten Gesellschaft hat.
«Wunderbar offenes Spielmaterial.» (Westfälische Nachrichten)
«Ein Bilderbogen über den Verlust von Emotion und Empathie … ein ‹Cluster› heutiger Lebenssituationen zwischen Banalität und Tragik … Weggeschwemmt von der Flut aus Reizen werden Tiefgang und Humanität. Information als Liebestöter. Witzig ist manches, anrührend anderes, bizarr sehr vieles.» (Die deutsche Bühne)
Uraufführung
14.09.2012 Royal Court Theatre, London (Regie: James Macdonald)
Deutschsprachige Erstaufführung
20.09.2013 Theater Münster (Regie: Caro Thum)
Die Aufführungsrechte für Amateur und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.