
© Lev Gonopolskiy
Kohlhaas (no limits)
Nach und mit Heinrich von Kleist
ca. 4 Darsteller:innen
Wie besessen zieht Kohlhaas aus, um Rache zu nehmen für das Unrecht, das ihm widerfahren ist, und setzt damit einen beispiellosen Kreislauf aus Gewalt und Zerstörung in Gang. Das Verzweifeln an den Umständen, den gesellschaftlichen Gegebenheiten, der Willkür der Herrschenden und der Machtlosigkeit des Individuums lässt in Kohlhaas einen Widerstand wachsen, der alle Grenzen von Gesetz und Gesetzmäßigkeit sprengt.
Der Faszination für diesen unbändigen, wenngleich moralisch höchst ambivalenten Willen zur Veränderung folgt in Kohlhaas (no limits) das Abwägen von Idealismus und Konsequenz, das Nachdenken über die Verantwortung für das eigene Handeln und die Verhältnismäßigkeit der Mittel, über die Grenzen des Aushaltbaren und den Wunsch, an der bestehenden Ordnung der Dinge zu rütteln. Aber wie umgehen mit den Herausforderungen komplexer Krisen- und Problemlagen, mit der Sehnsucht nach Ruhe und einfachen Lösungen? Was sind wir bereit für eine gerechte Welt zu riskieren – und was hält uns eigentlich ab?
«Felix Krakau macht aus Kleists Novelle ein konzentriertes Spiel um Recht, Wut und eine zerbrechende Gesellschaft. Das gelingt so aktuell wie zeitlos … (Er) verbindet in Kohlhaas (no limits) die Geschichte eines ‹der rechtschaffensten zugleich und entsetzlichsten Menschen seiner Zeit› mit unserer Gegenwart, ohne sie zu verbiegen … Ein starker Beitrag des Theaters.» (Die deutsche Bühne)
«Ein packendes Drama über Recht und Rache … Kleist für ein Publikum von heute.» (Weser-Kurier)
Uraufführung
14.02.2025 Theater Bremen (Regie: Felix Krakau)
Auftragswerk für das Theater Bremen
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.
