© Johan Persson / ArenaPAL
Jetzt geht’s los
(Here We Go)
U/DSE freiDeutsch von Ulrike Syha
variabel
Gesprächsfetzen auf einer Beerdigung, deren Gäste die Sorge um das eigene Schicksal einholt; der Gedankenstrom beim Übergang ins Jenseits, wenn jahrtausendealte Mythen und persönliche Erinnerungen untrennbar ineinanderstürzen; die Gebrechlichkeit im hohen Alter, das quälend stumm und einsam sein kann: In drei schlaglichtartigen Szenen ruft Jetzt geht’s los eindringlich die letzten Dinge des Lebens auf.
«Viele Stücke handeln vom Tod, nur wenige vom Sterben – Caryl Churchill vereint in gut 45 Minuten beides … Ein faszinierendes Memento mori für eine Epoche ohne Glauben, dessen Kürze uns vor Augen führt, wie endlich unser Dasein ist und wie plötzlich wir verschwinden.» (The Guardian)
«Ein leises, präzises Werk … Wie so oft tun sich in Churchills reduziert-konzentriertem Duktus Welten zwischen Halbsätzen oder Gesten auf. Das gibt ihrem entwaffnend simplen Dreisatz zum Thema Tod eine seltene meditative Qualität.» (Theater heute)
«Die drei Teile des Stücks verbindet vor allem Churchills virtuose Sprachmacht, das nagende Gefühl einer Abwesenheit im Zentrum jeder Szene und der schwarze Humor, als würde sich der Kosmos vor Lachen über uns ausschütten … Churchill blickt in den Abgrund und begibt sich auf eine Odyssee ins Nichts – ein Wagnis mit Langzeitwirkung. » (Time Out London)
«Eher Musik als Drama … Jetzt geht’s los ist brutal, zärtlich und wunderschön.» (Financial Times)
Uraufführung
27.11.2015 National Theatre, London (Regie: Dominic Cooke)
Deutschsprachige Erstaufführung: frei
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.