© Constantin Rieß
Jenny Jannowitz
3D / 3H
Karlo Kollmar hat gerade eine ganze Jahreszeit verschlafen. Als er an seinen hektischen Arbeitsplatz zurückkehrt, sind einige Dinge in seinem Leben merkwürdig durcheinandergeraten. Der Chef möchte viel lieber sein Kumpel sein, seine Mutter nur noch mit Vornamen angeredet werden, sein bester Freund entwickelt sich zum Widersacher, und seine Freundin heißt Sybille ... oder Sabine oder Sabynne. Gut, dass Carlo Collmar – das klingt gleich viel globaler und schicker – auf seinen Chef gehört hat und flexibel genug ist, sich auf alles Neue einzustellen. So kann er auch immer weiter nach Osten versetzt werden – bis er in Hannover landet. Eigentlich stehen dem jungen Collmar alle Möglichkeiten offen, und trotzdem hat er das deutliche Gefühl, keine Wahl zu haben und ständig etwas zu verpassen. Doch bevor er an der Suche nach einem feststehenden Koordinatensystem völlig verzweifelt, begegnet ihm Jenny Jannowitz, die eine ganz andere Sicht auf die Dinge hat.
Michel Decar hat ein schwindelerregendes Stück über den alltäglichen Wahnsinn der modernen Welt geschrieben, über die komischen Seiten unserer unendlichen Verlorenheit.
Uraufführung
12.06.2014 Ruhrfestspiele Recklinghausen in Koproduktion mit dem Staatstheater Braunschweig (Regie: Catja Baumann)
Weitere Erstaufführungen
Österreichische Erstaufführung: 08.04.2022 Landestheater Linz (Regie: Anna Marboe)
Kleist-Förderpreis 2014
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.