Der Teufel und der liebe Gott

Der Teufel und der liebe Gott

(Le Diable et le bon Dieu)

Deutsch von Uli Aumüller

Besetzung

4D / 21H

Die Zeit der deutschen Reformation und der Bauernkriege. Drei gegensätzliche Figuren ringen um ihre ethische und geistige Existenz: der Tatmensch Götz, der Geistliche Heinrich und der Schwärmer Nasty. Gefragt, warum er diesen geschichtlichen Hintergrund gewählt habe, antwortete Sartre: "Ich bin der Ansicht, dass die Ideologien, die sich heute gegenüberstehen, unser ganzes Menschenbild und unsere Transzendenz in Frage stellen. Ich glaube, dass die reformatorische These, derzufolge jedermann ein Prophet sei, viel aufschlussreicher ist als die These der Französischen Revolution, wonach alle Menschen von Geburt gleichberechtigt seien. Diese These des absoluten und religiösen Wertes, den jeder Mensch für alle anderen besitzt, ließ mich die Reformation und vor allem die bäuerlichen Propheten jener Zeit allen anderen geschichtlichen Situationen und Gestalten vorziehen.»

Uraufführung
7.6.1951 Théâtre Antoine, Paris (Regie: Louis Jouvet)

Deutschsprachige Erstaufführung
30.10.1951 Deutsches Schauspielhaus Hamburg (Regie: Karl Heinz Stroux)

Dieses Stück ist für Amateuraufführungen freigegeben. Eine Leseprobe, Aufführungsmaterial sowie Informationen zu den Aufführungsrechten erhalten Sie beim Deutschen Theaterverlag.

Der Teufel und der liebe Gott

Jean-Paul Sartre

Der Teufel und der liebe Gott