Der analoge Mensch

Der analoge Mensch

U/DSE frei
Besetzung

3D / 4H / 1D virtuell

Geplant ist eine hybride Videokonferenz zum Thema «Mensch und Raum», die als Podcast gesendet werden soll. Zur Diskussion versammelt haben sich verschiedene Expert:innen aus Philosophie, Astrophysik oder der Kommunikationswissenschaft. Einige sitzen leibhaftig am selben Tisch, andere sind live per Screen zugeschaltet, aber noch gibt es technische Probleme. Der prominente Bestsellerautor hängt am Flughafen fest und kämpft mit seinem Laptop; die Impulsreferentin hat bisher kein Netz. Ungeduld macht sich breit, und leicht überfordert versucht Torben, der Moderator, das Chaos zu beheben. Allerdings vergrößert es sich nur. Denn nach und nach wird fraglich, ob alle die sind, die sie zu sein vorgeben, oder sich an dem Ort befinden, wo sie sich angeblich aufhalten. Vielleicht sind ein paar nicht einmal echte Menschen? Was ist real, was virtuell? Als sich plötzlich die Tür des fensterlosen Konferenzraums nicht mehr öffnen lässt und man via Bildschirm sieht, wie der Bestsellerautor am Flughafen tätlich angegriffen wird, droht endgültig der Kontrollverlust.

Mit viel Dialogwitz und voll überraschender Plot-Wendungen wirft Ulrike Syha Menschen im digitalen Raum auf ihr analoges Selbst zurück – und spielt dabei auch virtuos mit neuen Möglichkeiten des Theaters.

Uraufführung
frei

Hamburger Literaturpreis in der Kategorie «Lyrik, Drama, Experimentelles» 2023

Die Entstehung des Textes wurde gefördert durch ein Hamburger Zukunftsstipendium der Behörde für Kultur und Medien in Zusammenarbeit mit der Hamburgischen Kulturstiftung.

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.