
Moritz Rinke
Moritz Rinke, geboren 1967 in Worpswede, studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Gleichzeitig schrieb er Kolumnen und Reportagen, u.a. für die Süddeutsche Zeitung, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Zeit und Theater heute. Von 1994 bis 1996 war er Volontär, anschließend Redakteur beim Berliner Tagesspiegel. Für seine Reportagen Ein Tag mit Marlene (1995) und über die Love Parade 1997 erhielt er jeweils den renommierten Axel-Springer-Preis. Mehrere seiner Stücke wurden für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert: Der Mann, der noch keiner Frau Blöße entdeckte (1997), für das er auch den Literaturpreis des PEN-Club Liechtenstein erhielt, Republik Vineta (2001), Die Optimisten (2004) und Café Umberto (2006). In der Kritikerumfrage der Zeitschrift Theater heute wurde Republik Vineta zum besten deutschsprachigen Stück der Spielzeit 2000/2001 gewählt. Bei dem Film September, 2003 in Cannes uraufgeführt (Regie: Max Färberböck), schrieb Rinke am Drehbuch mit und gab dort außerdem sein Debüt als Schauspieler.
Buchpublikationen: Der Blauwal im Kirschgarten (Rowohlt Berlin, 2001), Die Nibelungen (Rowohlt 2002), Trilogie der Verlorenen (Rowohlt 2002), Das große Stolpern (Kiepenheuer & Witsch 2005), Café Umberto (Rowohlt 2005), Die Nibelungen - Siegfrieds Frauen / Die letzten Tage von Burgund (Rowohlt 2007), Der Mann der durch das Jahrhundert fiel (Roman, Kiepenheuer & Witsch 2010), Der längste Tag im Leben des Pedro Fernandez Garcia (Roman, Kiepenheuer & Witsch 2021), Unser kompliziertes Leben (Kiepenheuer & Witsch 2023).
2006/07 war Moritz Rinke Gastprofessor für "Szenisches Schreiben" am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig.
Moritz Rinke lebt in Berlin.