Harald Mueller, geboren 1934 in Memel (dem heutigen litauischen Klaipėda), gestorben 2021, wuchs nach dem Krieg in Lütjenburg/Holstein auf. Er arbeitete als Bergmann, Hotelboy, Telefonist und Dolmetscher, bevor er 1955 seine Ausbildung zum Schauspieler begann und in München Literatur- und Theaterwissenschaft studierte. 1970 debütierte er mit Großer Wolf als Dramatiker, von 1971 bis 1974 war er Dramaturg am Schillertheater in Berlin, 1985/86 wurde sein Stück Totenfloß auch international ein Erfolg und in zwölf Sprachen übersetzt. Mueller wurde u. a. mit dem Gerhard-Hauptmann-Preis ausgezeichnet.