Standing Ovations für «Die Wut, die bleibt» von Mareike Fallwickl

Nach der gefeierten Premiere bei den Salzburger Festspielen am 18. August ist seit 10. September die Uraufführung von Mareike Fallwickls «Die Wut, die bleibt» (Regie: Jorinde Dröse) auch am Schauspiel Hannover zu sehen.

Inszenierungsfoto Die Wut die Bleibt von Mareike Fallwickl
© Kerstin Schomburg

Noch nie erlebt nach einer Schauspielpremiere bei den Salzburger Festspielen, dass ein paar hundert Frauen – und nicht wenige Männer – unmittelbar nach dem letzten Satz begeistert aufspringen.

(nachtkritik.de)

«Hier ist sie spürbar, die Relevanz des Theaters. In seiner Direktheit, in seinem Aktionismus, in seiner rohen Kraft ist das Stück eine Zumutung, eine Provokation, eine Frechheit. Aber eben auch: ein Erlebnis.» (Hannoversche Allgemeine Zeitung)

«Der bewegende Stoff trifft auf eine Regie- und Ensemble-Meisterleistung. Regisseurin Jorinde Dröse und das Schauspiel Hannover bringen zwei rasante und bewegende Stunden auf die Bühne … Zeitgemäß und kurzweilig – ein echter Hit.» (ORF Salzburg)

«Dröse gelingt [es],  dass in knapp zwei Stunden die Gewalttätigkeit, der Zorn, die Unbedingtheit und Zärtlichkeit sowie auch der Witz von Fallwickls anschaulicher, fassbarer Sprache zur Geltung kommen, was beglückend gut auch auf der Bühne funktioniert … Unter den Zuschauerinnen sind nach der Premiere Satzfetzen zu hören von „genau so, damals“, während sich einige noch Tränen abwischen, heimlich oder ganz offen, weil sie um die tote Helene geweint haben, die nur noch Ruhe wollte, oder um das Mädchen, das sie selbst einmal waren.» (ORF Topos)

Dröse zeigt «eine Welt, die uns ganz alltäglich vorkommt und mit Fortdauer der Handlung zunehmend monströser wirkt …brandaktuell und für Teile der Zuschauer durchaus schmerzhaft … Erkenntnis und Wut halten sich die Waage. Solange sich nichts ändert, ist es “eine Wut, die bleibt“.» (Volksblatt)

«Erst kommt die Fassungslosigkeit, dann die Wut … [man bleibt dran] an der ungeheuren Nachvollziehbarkeit von Fallwickls Figuren, an ihrem Text und an drei tollen Schauspielerinnen. Das Publikum bricht am Ende sofort in Applaus aus, Zuschauerinnen springen begeistert auf, ja, vor allem die Zuschauerinnen.» (Süddeutsche Zeitung)

Die Wut, die bleibt «ist ein Buch von einer seltenen und seltsamen Intensität, ein einziger Aufschrei gegen das Patriarchat, gegen eine Familien- und Gesellschaftsordnung, in der Männer vor allem mit ihrer Außenwirkung, Frauen vor allem mit Überleben beschäftigt sind … [Die Theaterfassung] entwickelt einen eigenen Sog und besteht ganz für sich …  mit einer dem Buch durchaus vergleichbaren Dringlichkeit.» (Die deutsche Bühne)

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