Botho Strauß

Botho Strauß

Botho Strauß, geboren 1944 in Naumburg/Saale, studierte nach dem Besuch des Gymnasiums in Remscheid und Bad Ems fünf Semester Germanistik, Theatergeschichte und Soziologie in Köln und München. 1963 erschien mit Schützenehre in der Anthologie «Prosa Alphabet 1963» eine erste Erzählung. Von 1967 bis 1970 war er Redakteur und Kritiker bei «Theater heute»; anschließend, bis 1975, Dramaturg an der Schaubühne am Halleschen Ufer in Berlin, wo u.a. Textbearbeitungen für die Inszenierungen Das Sparschwein. Komödie von Eugène Labiche (Premiere: 01.09.1973, R: Peter Stein) sowie - in Zusammenarbeit mit Peter Stein - für Kleists Traum vom Prinzen Homburg (1972), Ibsens Peer Gynt (1973) und Sommergäste nach Gorki (1973) entstanden. 1972 debütierte Botho Strauß mit Die Hypochonder als Dramatiker. Neben Stücken hat Strauß Romane, Erzählungen und Essays veröffentlicht, darunter Die Widmung (Erzählung, 1977), Rumor (Roman, 1980), Paare, Passanten (Prosa, 1981), Der junge Mann (Roman, 1984), Niemand anderes (Erzählungen, 1987), Beginnlosigkeit. Reflexionen (1992), Anschwellender Bocksgesang (Essay, 1993), Wohnen Dämmern Lügen (1994), Die Fehler des Kopisten (Aufzeichnungen, 1997), Das Partikular (Erzählungen, 2000), Die Nacht mit Alice, als Julia ums Haus schlich (Prosa, 2003), Der Untenstehende auf Zehenspitzen (Essays, 2004), Mikado (Erzählungen, 2006), Herkunft (2014), Zu oft umsonst gelächelt (2019) und Nicht mehr. Mehr nicht (2021). Ausgezeichnet wurde Botho Strauß u. a. mit dem Hannoverschen Dramatikerpreis (1974, für Bekannte Gesichter, gemischte Gefühle), dem Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (1981), Mülheimer Dramatikerpreis (1982, für Kalldewey, Farce), Jean-Paul-Preis (1987), dem Georg-Büchner-Preis (1989), Berliner Theaterpreis (1993) sowie dem Lessing-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg (2001). Botho Strauß' Bücher sind erschienen im Carl Hanser Verlag, München, im Rowohlt Verlag sowie bei dtv.

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