Wir schweben wieder

Wir schweben wieder

English
Besetzung

3D / 2H

Während auf dem Weltklimagipfel der venezolanische Präsident Hugo Chávez gegen die ökonomischen und ökologischen Zumutungen unserer Zeit anredet, kämpfen in Westeuropa vier Menschen mit ihren individuellen Problemen: Maria betreibt obsessiv ihre Selbstoptimierung, Bruno sieht plötzlich sein Leben buchstäblich durch die Brille seines toten Vaters, Edith strippt, um sich ihr Sprachstudium zu finanzieren, und Carl hat sämtliche Psychokrankheiten und -therapien durch und will nur noch sterben. Beim Versuch jedoch, sich am Fluss an einem Baum aufzuhängen, wird er von Maria, Bruno und Edith entdeckt, deren Rettungsversuch ein unerwartetes Ende nimmt.

«Ein starker wie enigmatischer Text, der das fühlende und sprechende Subjekt noch nicht verloren geben will.» (Nachtkritik) «Eine zugespitzte Gesellschaftsanalyse als monadologisches Nebeneinander: Alle trudeln kontaktlos in ihren blickdicht abgeschotteten Realitätsblasen durchs überhitzte Dasein. Alles ist immer egomanisches Kreiseln um die eigenen Interessen, schließt andere Perspektiven grundsätzlich aus. Weswegen das Dazwischenblenden der Chávez-Rede – wider die kapitalistische Logik der nationalstaatlichen Interessen – durchaus Sinn ergibt. Das Private spiegelt das Politische – und umgekehrt. Und soll die Sehnsucht nach Beziehungen wecken, die nicht durch Gebrauchs-, Tausch-, Geldwert bestimmt werden.» (Die Deutsche Bühne) «Ein kunstvolles Plädoyer für Mitmenschlichkeit und Zusammenhalt. Ein Stück ohne Pathos und erhobenen Zeigefinger: überraschend, amüsant, zum Nachdenken anregend.» (WDR)

Mit Wir schweben wieder war Charlotte Roos 2012 eingeladen zum Heidelberger Stückemarkt, zu «Stück auf!« am Schauspiel Essen sowie zu den Autorentheatertagen am Deutschen Theater Berlin.

Uraufführung
21.09.2013 Theater Bielefeld (Regie: Dariusch Yazdkhasti)

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.