© Jonathan Deges
tut mir ja leid Vati aber ich muss
Junges Theater2D / 2H
15+
Bei Ludwig ist alles in Ordnung. Er nimmt keine Drogen, hat gute Noten und versteht sich mit seinem Vater – bis er ihm eröffnet, dass er nach dem Abi nicht „irgendwas mit Zukunft und Geld“ studieren, sondern mit seiner Band auf Tour gehen will. Von da an wird die Céline-Dion-Musik, die Ludwigs Vater so liebt, regelmäßig übertönt durch Streit und Geschrei: „und dann schmeiß ich die Tür das kann ich ziemlich gut und hau ab das kann ich noch besser“.
Was macht man, wenn man die enttäuschen muss, die man liebt? Wenn genau der, der einen am besten kennen müsste, am wenigsten versteht? Wenn man sich fühlt, als hätte man jemanden umgebracht und gleichzeitig unfassbar wütend ist? Und dann steht auch noch irgendein Mädchen vor dem Bandraum und will eine Beziehung oder auch „nur ficken ab und zu ... Hauptsache irgendwas mit dir“. Ludwig läuft weiter, raus aus dem Ort. Er wirft eine Scheibe ein und das ist sein Glück, denn so lernt er Frau Rose kennen. Frau Rose hat eine 68er-Jugend und einiges andere hinter sich, über das sie nicht gerne spricht; ein verwirrter Jugendlicher im Vorgarten bringt sie da nicht aus der Fassung. Dass allerdings Ludwig ihr Fenster repariert und ihren Garten umgräbt, hat sie nicht erwartet; dass sie ihn mögen wird, schon gar nicht. Langsam entsteht aus Ludwigs Erzählungen, Frau Roses genauen Fragen und ihren seltenen Antworten eine Freundschaft, die beider Blick auf die Dinge verändert – bis Ludwig um ein Haar seinen eigentlichen Plan aus den Augen verliert.
12.12.2009 Theater Junge Generation Dresden (Regie: Ania Michaelis)
Englisch
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