© Marion Ettlinger
Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich
(A Supposedly Fun Thing I Will Never Do Again)
StoffrechteDeutsch von Marcus Ingendaay
variabel
Eine Luxuskreuzfahrt in der Karibik – gibt es eine kürzere Beschreibung des Worts „Gesellschaftshölle“? David Foster Wallace hat das Experiment gewagt und sich an Bord der Zenith begeben. Eine Woche lang hat er alles mitgemacht, was das Bordleben für den erholungsbedürftigen Urlauber bereithält, von der Singleparty, zu der nur Paare kommen, bis zur Hypnose-Show, bei der die Demütigung zum Geschäftsmodell wird. Aggressives Verwöhnen des Gastes, bei dem keine Wünsche offen bleiben dürfen, lautet das Motto, der Service läuft zur Höchstform auf, und entsetzt stellt Wallace nach ein paar Tagen fest, dass seine Verwandlung in einen mäkelnden Pauschaltouristen durch nichts mehr aufzuhalten ist.
«Ein Meisterstück, bis ins kleinste nautische und gruppenpsychologische Detail recherchiert.» (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
«Wallace seziert mit klarem analytischem Blick die ritualisierte und völlig überdrehte Vergnügungsmaschine» (die tageszeitung)
«Eine meisterhafte literarische Reportage, die ganze soziologische Abhandlungen ersetzt: Darüber, warum aller Aufklärung zum Trotz Menschen sich weiterhin – und sei es auch nur spaßeshalber – in freiwillige Abhängigkeit und unter die Knechtschaft fremder Diktate begeben.» (Süddeutsche Zeitung)
06.06.2017 Thalia Theater Hamburg in Kooperation mit Theater der Welt und Wunderbaum (Regie: Wunderbaum)
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung
David Foster Wallace
Schrecklich amüsant - aber in Zukunft ohne mich