© Fabian Spuck
Richard III.
5D / 7H
Ein Großkonzern im Besitz einer weit verzweigten Familie. Eduard, der Patriarch, liegt im Sterben. Ein Kampf um sein Erbe entbrennt. Noch vom Totenbett aus ordnet Eduard selbst die Beseitigung Georgs, seines Bruders, an, die sein zweiter Bruder Richard widerstrebend sanktioniert. Pflichtbewusst fügt sich Richard in die Leitung der Firma, aber nur, um sie in gutem Zustand an Eduards Sohn zu übergeben, sobald dieser volljährig ist. Doch auch andere fordern Einfluss. Richard wird zum Spielball erbitterter Rivalitäten, in die sich schnell die Interessen eines weiteren Verwandten mischen: Heinrich Tudor lebt in China und lernt dort von einer Wirtschaftsmacht, die den Kapitalismus westlicher Prägung längst überholt hat und schier grenzenlose Möglichkeiten bietet. Heinrich muss dafür nicht einmal persönlich in Erscheinung treten, die Präsenz via Internet reicht für eine feindliche Übernahme.
Richard III. gilt seit Shakespeare als Inbegriff des Bösen, was sich gewiss nicht zuletzt der «Propaganda» der Tudor-Dynastie verdankt, die Richard auf den Thron folgte. Tim Staffel erzählt die Geschichte neu und siedelt sie zwischen Vergangenheit, unmittelbarer Gegenwart und Zukunft an.
12.10.2005 Theaterhaus Jena (Regie: Markus Heinzelmann)
Dieses Stück ist für Amateuraufführungen freigegeben. Eine Leseprobe, Aufführungsmaterial sowie Informationen zu den Aufführungsrechten erhalten Sie beim Deutschen Theaterverlag.