
© Joachim Gern
Lola rennt
Neu Stoffrechtevariabel, ca. 6 Darsteller:innen
Manni hat Mist gebaut. Er hat die Tüte mit den 100.000 Mark, die er in 20 Minuten seinem Boss, dem Gangster Ronnie übergeben soll, in der U-Bahn liegen lassen. Verzweifelt ruft er seine Freundin Lola an, und damit Manni keinen Supermarkt überfallen muss, um das Geld neu zu beschaffen, verspricht Lola, zu helfen – immerhin leitet ihr Vater eine Bank. Lola rennt also los, dreimal, und dreimal nimmt das Schicksal einen anderen Verlauf …
«So sieht der Film aus, von dem das deutsche Kino all die Jahre geträumt hat», schrieb 1998 der legendäre Kritiker Michael Althen über Lola rennt. Und in der Tat hat kein anderer Film das deutsche Gegenwartskino so revolutioniert wie Tom Tykwers rasantes «Spiel von Liebe und Zufall»: «Stets sind es Winzigkeiten, die der Geschichte eine entscheidend andere Richtung verleihen. Schließlich sind es auch im wirklichen Leben Sekundenbruchteile, die genügen, Zusammenstöße und Unfälle zu vermeiden. Wobei das Vergnügen natürlich in den kleinen Verschiebungen und Abweichungen besteht, welche die genau abgezirkelten Episoden voneinander unterscheiden. Am Ende zählt aber nur die Summe der drei Varianten. Das Leben ist hier keine Baustelle, sondern eine Konstruktionsskizze.» (Michael Althen, Süddeutsche Zeitung)
Lola rennt wurde ein weltweiter Erfolg und vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Deutschen Filmpreis, dem Ernst-Lubitsch-Preis und dem Publikumspreis beim Sundance Film Festival. Nun stehen erstmals die Theaterrechte des Stoffs zur Verfügung, nachdem Lola rennt in Ludger Vollmers Komposition im März 2013 am Theater Regensburg bereits als Oper auf die Bühne gekommen ist (Regie: Schirin Khodadadian).
Uraufführung
30.10.2025 Das Da Theater, Aachen (Bühnenfassung und Regie: Maren Dupont)
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.