Kyoto

Don Pearlman ist ein moderner Machiavelli, ein brillanter Anwalt, der für die Ölkonzerne das verhindern soll, was 1997 in die Geschichte eingehen wird: das Kyoto-Protokoll, das erste internationale Klimaschutzabkommen. Fast zehn Jahre wird der Weg dahin dauern, und Don ist immer live dabei, fliegt zu x Konferenzen, bei denen Nationen erbittert miteinander streiten, wie groß der Einfluss des Menschen auf die Erderwärmung ist, wie massiv man CO2-Emissionen reduzieren müsste und wer dafür welchen Preis zahlt. Zynisch, skrupellos, aber stets witzig und charmant verbreitet Don Fake News, diskreditiert die Wissenschaft, wendet clevere Verfahrenstricks an, um den westlichen Lebensstil zu verteidigen. Er genießt den grotesken Kampf um Kommata und Adjektive – und stimmt am Ende einem Kompromiss zu, der deutlich harmloser ausfällt als ursprünglich befürchtet. Denn letztlich wusste die Ölindustrie schon seit 1959 um die fatalen Folgen fossiler Brennstoffe.

«Todernst, umwerfend komisch, ermutigend, schockierend – dieses geniale Stück ist ein ‹Must-see› für alle, die sich auch nur ansatzweise für den Klimawandel interessieren – oder einfach nur für Theater ‹at its very best›.» (British Theatre Guide)
«Kyoto ist aufregender, als es sein dürfte, da es hauptsächlich zähe Verhandlungsrunden zeigt. Der Einsatz könnte allerdings kaum dramatischer sein: das Schicksal der gesamten Welt.» (Financial Times)
«Ein atemberaubend spannender Politkrimi.» (The Stage)
«Kyoto bündelt eine Flut von Informationen so packend und prägnant, dass man im Theater tatsächlich etwas lernt … eine grandiose Leistung.» (WhatsOnStage)
«Ein Triumph.» (The Telegraph)