© Gáspár Stekovics
Hausputz
(Takaritás)
Deutsch von Ilma Rakusa
2D / 2H
Der leergeräumte Salon einer alten Villa. Klára, die ehemalige Dienerin, spätere Gefährtin des Hausherrn, der junge Jóska und das Dienstmädchen Zsusza vollziehen ein bizarres Großreinemachen und geraten dabei in eine rituelle Spirale von Erinnerungs- und Traumbildern. Ungestillter Lebenshunger zieht alle drei in einen Sog von ebenso erotischer wie gefährlicher Spannung. Während sie sich immer mehr einkreisen, räumen sie nach und nach die alten Möbel wieder ein, hängen Bilder zurück an ihren alten Platz. Aus seinem lebensgroßen Konterfei steigt zum Schluss András, der Hausherr als junger Mann - als sei er nach wie vor lebendig. Eine "Comedia perpetua" mit politischer Dimension und musikalischer Struktur. In gewisser Hinsicht ist die Oper Vorbild für diesen Text, der Arien, Duette und Terzette zu einer Interaktion verschmilzt.
14.11.1980 Györ (Regie: János Szikora)
Deutschsprachige Erstaufführung
18.6.1995 Stadttheater Konstanz (Regie: Antje Lenkeit)
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.