Die verlorene Ehre der Katharina Blum

Die verlorene Ehre der Katharina Blum

oder: Wie Gewalt entstehen und wohin sie führen kann

Bearbeitet von Margarethe von Trotta

English
Besetzung

5D / 11H

Am Abend nach Weiberfastnacht wird Katharina Blum von Polizisten aus dem Bett gezerrt und abgeführt. Ihr einziges Vergehen ist es, eine Nacht mit dem gesuchten Verbrecher Ludwig Götten verbracht zu haben. Wie er – trotz Überwachung – aus ihrer Wohnung entkommen konnte, dazu sagt sie nichts. Mit dieser einen, zufälligen Begegnung gerät Katharina ins Visier der Sensationspresse. Vermutungen, Gerüchte, jedes noch so intime Detail ihres Privatlebens zerrt die ZEITUNG an die Öffentlichkeit, bis Katharina als eigentliche Verbrecherin dasteht. Ihr Arbeitgeber, ihre Familie, Nachbarn – niemand bleibt vom Strudel der Schmutzkampagne unberührt. Schließlich weiß sich Katharina nur noch mit einer radikalen Handlung zu helfen: Sie erschießt den Journalisten, der die Kampagne gegen sie am hartnäckigsten betreibt.

Bölls 1974 erschienene Erzählung über mediale Gewalt löste damals eine Diskussion über die Boulevardpresse aus und hat bis heute – in Zeiten von Shitstorms und Cybermobbing – nichts von ihrer Aktualität verloren.

Uraufführung
12.5.1976 Theater der Stadt Bonn (Regie: Margarethe von Trotta)

Die Aufführungsrechte für Schulaufführungen können ggf. auf Anfrage erteilt werden. Über die Merkliste können Sie ein Ansichtsexemplar bestellen. Bitte beachten Sie die Hinweise für Schulen in unserem Servicebereich.

Die verlorene Ehre der Katharina Blum

Heinrich Böll

Die verlorene Ehre der Katharina Blum