
© Urban Zintel
Die schönste Version
NeuBearbeitet von Sarah Kohm
2D / 2H
Die späten Nullerjahre, frühen 2010er Jahre in einer ostdeutschen Kleinstadt: Die schönste Version erzählt die Geschichte von Jella und Yannick, von der ersten großen Liebe, die alles richtig machen will. Bis es kippt. Wieder zurück in ihrem Kinderzimmer fragt Jella sich, wie es so weit kommen konnte. Sie schaut noch einmal genauer hin: auf ihr Aufwachsen in der Lausitz, Kleinstadt und Kiesgruben, Gangster-Rap und Glitzer-Lipgloss. Auf Freundinnen, die sie durch so vieles trugen. Und auf den Moment, in dem Yannicks Hände sich um ihren Hals schlossen.
Die schönste Version ist die Geschichte eines Erwachens, Erkennens, Anklagens, eine große Introspektion: Ruth-Maria Thomas schreibt über das Frauwerden, Frausein, von Körpern, Begierden und tiefen Abgründen. Mit stilistischer Brillanz, großer Leichtigkeit und Drastik erzählt sie in ihrem funkelnden Debütroman von den schönsten Dingen. Und den schrecklichsten.
«Ruth-Maria Thomas hat einen poetischen und gerade durch diese Poesie schonungslos ehrlichen Roman über das Aufwachsen im Patriarchat geschrieben … Sarah Kohm gelingt es, die Sprachgewalt und Zärtlichkeit des Texts auf die Bühne zu übertragen … Das ist alles ziemlich harter Tobak. Soll es auch sein. Muss es auch sein. Zu den Stärken der Bühnenbearbeitung zählt aber auch, dass in den Dialogen ein feiner Humor durchscheint.» (Theater der Zeit)
Uraufführung
11.10.2025 Staatstheater Cottbus (Regie: Sarah Kohm)
Stück-Abdruck in Theater der Zeit 01/2026
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.
