© Jean-Marc Turmes
Die letzten Männer des Westens
Antifeministen, rechte Männerbünde und die Krieger des Patriarchats.
Stoffrechtevariabel
«Der westliche Mann wird unterdrückt und verweiblicht, er ist vom Aussterben bedroht.» So klingt der immer lauter werdende Kriegsschrei der Antifeministen, der zu einem Mantra der wieder erstarkenden Rechten geworden ist. Man hört ihn von hyperaggressiven Maskulisten und hasszerfressenen Internet-Hetzern, von testosteronverklebten Sexisten und neurechten Frauenhassern. Tobias Ginsburg hat sich ihnen ein Jahr lang undercover angeschlossen, um herauszufinden, wo diese Ängste und all der Hass herrühren.
Seine Recherche führt ihn quer durch Deutschland und das Internet, in die USA und nach Polen. Er trifft auf rechtsradikale Burschenschafter und faschistische Rapper, auf Online-Trolle und Offline-Schläger, Incels und Identitäre, lässt sich zum «wahren Mann-Sein» anleiten und begleitet muskelbepackte Neonazis bei der Rekrutierung junger Männer. Und schließlich stößt er auf ein international agierendes Netzwerk antifeministischer Fundamentalisten.
Eine so beklemmende wie komische Reise in eine zutiefst gefährliche Welt mitten unter uns.
Uraufführung
22.03.2024 Schauspiel Köln (Regie: Rafael Sanchez)
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.
Tobias Ginsburg
Die letzten Männer des Westens