© Ursula Euler
Der Stellvertreter
Ein christliches Trauerspiel
3D / 17H
Kein anderes deutsches Stück hat weltweit vergleichbare Kontroversen ausgelöst. Die Frage nach dem Verhältnis zwischen Macht und Moral wendet es ins Zeitgeschichtliche und fragt u.a. gezielt, warum Papst Pius XII. zu den Judenmorden im Dritten Reich geschwiegen hat. Hochhuth zeigt "den Menschen als Handelnden, der im Handeln 'Stellvertreter' einer Idee ist: frei in der Erfüllung dieser Idee, frei in der Einsicht in die Notwendigkeit 'kategorischen', d.h. sittlichen, menschenwürdigen Handelns ... Diese Freiheit leugnen hieße auch: die Schuld leugnen, die jeder auf sich genommen hat, der seine Freiheit nicht dazu benutzte, sich gegen die Unmenschlichkeit zu entscheiden.» (Erwin Piscator)
"Stärkeres ist als Stoff wie als Argumentation nach dem Krieg von keinem deutschen Autor in dieser Sache geschrieben worden.» (Günther Rühle)
Constantin Costa-Gavras' Verfilmung des Stücks wurde von der Jury der Pariser Auslandspresse als Bester Film des Jahres 2002 ausgezeichnet.
20.2.1963 Freie Volksbühne (Theater am Kurfürstendamm), Berlin (Regie: Erwin Piscator)
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen zur Verfügung. Über die Merkliste können Sie ein Ansichtsexemplar bestellen. Ein Formular zur Anfrage der Aufführungsrechte finden Sie in unserem Servicebereich.
Rolf Hochhuth
Der Stellvertreter