Das Eis-Schloss

Das Eis-Schloss

Stoffrechte U/DSE frei

Aus dem Norwegischen von Hinrich Schmidt-Henkel

Besetzung

variabel

Mit elf kommt Unn als Waise zu ihrer Tante in ein abgelegenes Dorf, wo sie alle mit ihrer Stummheit irritiert. Nur das Nachbarmädchen Siss freundet sich mit ihr an – bis Unn plötzlich verschwunden ist. Ein gefrorener Wasserfall im Fluss mit glitzernden Türmen und durchsichtigen Kammern, ein «Eis-Schloss», hat sie auf fatale Weise angezogen. Siss muss mit dem Verlust und ihrer Einsamkeit zurechtkommen, zieht sich in sich zurück und kann die innere Vereisung kaum mehr auftauen, um wieder Teil der Dorfgemeinschaft zu werden.

«Eine grandiose Parabel aufs Erwachsenwerden, verfasst in einer zeitlos anmutenden Sprache, die den Übergang von kindlicher Unschuld zu einer Realität, die es nicht gut mit einem meint, in bewegender Einfachheit und Traurigkeit schildert … Ein Buch, das keinen falschen Ton anschlägt, niemals auch nur in die Nähe trivialer Gefühlsseligkeit rückt.» (Der Tagesspiegel)
«Es ist fast, als würde man durch diesen Roman in eine andere Welt gelangen. Natürlich in eine Zeit, die schon zurückliegt. Aber auch in eine Zeit, die etwas Fortdauerndes hat, etwas Verzaubertes, Heimliches, Heimeliges, Utopisches. In der aber immer auch die Gefahr zu spüren ist, dass alles zerbrechen könnte.» (MDR)
«Wann hat man zuletzt so tief in die Seele und die Gedanken zweier Kinder geblickt? … Man wird Zeuge zweier Einsamkeiten, bangt mit, trauert mit – und staunt immer wieder über die Kraft der Sprache, die im Sommer das Eis knacken lässt.» (Welt am Sonntag)

Deutschsprachige Erstaufführung: frei

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.

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Tarjei Vesaas

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