© Martin Rosenbaum
Asche zu Asche
(Ashes to Ashes)
Deutsch von Michael Walter
1D / 1H
Der Schauplatz ist anonym wie ein Hotelzimmer... Devlin und Rebecca, ein Paar um die Vierzig, diskutieren die sadomasochistische frühere Beziehung Rebeccas mit einem anderen Mann. Devlin will Einzelheiten wissen; aber je mehr er in sie dringt, desto mehr gewinnt Rebecca die Oberhand. Gelegentlich scheint sie Devlin weder zu hören noch zu sehen... Auf der wachgerufenen und von Rebecca wie in Trance geschilderten Straße der Erinnerung begegnet das Publikum Flüchtlingen mit schweren Koffern und Menschen, die sich gehorsamen Schrittes den Wellen des Meeres und dem Ertrinken hingeben. Ist also im Stück das Gespräch um einen sadistischen und nie erscheinenden Liebhaber womöglich nur ein Auslöser für Rebeccas Holocaust-Reminiszenzen? (Neue Zürcher Zeitung) "Asche zu Asche ist die Innenansicht einer Psyche, zerrissen von Träumen, Erinnerungen und lebendigen, gespenstischen Bildern.» (The Times)
19.9.1996 Royal Court Theatre, London (Regie: Harold Pinter)
Deutschsprachige Erstaufführung
15.3.1997 Theater Basel (Regie: Peter Palitzsch)
Stück-Abdruck Spectaculum (Band 63, Suhrkamp Verlag, Frankfurt/M., 1997)
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.
Harold Pinter
Mondlicht und andere Stücke