© Peter-Andreas Hassiepen
Alkestis
variabel, mind. 1D / 6H
König Admetos muss sterben, doch hatten die Götter ihm versprochen, sein Leben zu verlängern, falls er einen Menschen findet, der statt seiner in den Tod geht. Admetos‘ greise Eltern sind zu diesem Opfer nicht bereit; nur seine Frau Alkestis willigt ein, stellt dafür aber Bedingungen und wird im Hades ihrerseits zum Spielball zwischen den Göttern Thanatos und Apollon.
«Schnoddrig respektfrei, unsentimental und dabei sensibel hat Raoul Schrott den Schicksalstausch entmythisiert und auf seine emotionalen Folgen hin überprüft … Es gelingt ihm, uns dieses sperrige Stück ohne aktualisierende Zutaten in filigranen, klar konturierten Situationen zugänglich zu machen: psychologisch genau, ohne zu psychologisieren … Ein Meisterstück.» (Deutschlandfunk)
«Schrotts kluge und rasante neue Übersetzung zeigt Admetos als gekränkten Narzissten, der zu feige ist, sein eigenes Schicksal anzunehmen, und der stattdessen seine Umwelt mit Vorwürfen überhäuft.» (Neue Zürcher Zeitung)
«Diese luzide, packende Euripides-Naschdichtung bewahrt in heutiger Sprache die große Form, sie spitzt zu und verschärft.» (Abendzeitung)
21.11.2009 Bayerisches Staatsschauspiel (Residenztheater) München (Regie: Dieter Dorn)
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.