Lina Wertmüller
Lina Wertmüller, geboren 1928 in Rom und 2021 dort gestorben, studierte an der Theaterakademie Rom, arbeitete als Regieassistentin, Schauspielerin, Bühnenbildnerin und gründete 1951 die Theatergruppe «Harlequin». 1962 assistierte sie Federico Fellini bei seinem Film Achteinhalb; 1963 drehte sie mit Die Eidechsen ihren ersten eigenen Film, der beim Festival von Locarno für die beste Regie ausgezeichnet wurde. Gefolgt wurde er von rund 30 weiteren Filmen, darunter Mimi, in seiner Ehre gekränkt (1972), Liebe und Anarchie (1973 in Cannes prämiert), Sieben Schönheiten (für den sie 1976 als erste Frau für den Regie-Oscar nominiert war) und Camorra (1985 Publikumspreis der Berlinale). Außerdem entstanden Drehbücher für andere Regisseure (u. a. für Franco Zeffirelli) sowie Theaterstücke. 1987 erhielt Lina Wertmüller den Großen Kunstpreis Berlin. 2019 wurde sie mit dem Ehrenoscar für ihr Lebenswerk geehrt.