«Absolut zwingend» - «Mehr Schwarz als Lila» von Lena Gorelik uraufgeführt

Am 27.05.2021 war am Residenztheater München die Uraufführung von Lena Goreliks Bühnenfassung ihres Romans (Regie: Daniela Kranz).

Lena Gorelik
© Charlotte Troll

«Aus den unscharfen Grenzen zwischen Spiel und Verantwortung, Freundschaft und Liebe vor dem Hintergrund der Frage mit historischer Schuld knüpften ganz unsentimental und pathosfrei Daniela Kranz und ihr sehr junges Ensemble ein sich ganz allmählich, aber unerbittlich zuziehendes Netz aus Interessen, Emotionen und Beziehungen. Das ist nicht nur intelligentes Jugendtheater, sondern anregend für alle, die einmal 17 waren.» (Abendzeitung)

«Das beeindruckt und reißt mit, berührt in kleinen Momenten wie dem hilflosen Sammeln der Eindrücke, die Auschwitz bei den Jugendlichen hinterlässt, und unterhält.» (Münchner Merkur)

«Unterhaltsam, kreativ und grandios gespielt.» (Kultur in München)

«In jedem Detail einfach absolut zwingend.»

(Süddeutsche Zeitung)

Lena Gorelik

Lena Gorelik

Lena Gorelik, 1981 in St. Petersburg geboren, kam 1992 mit ihren Eltern nach Deutschland. Mit ihrem Debütroman Meine weißen Nächte (2004) wurde sie als Entdeckung gefeiert, mit Hochzeit in Jerusalem (2007) war sie für den Deutschen Buchpreis nominiert. Ihr Roman Die Listensammlerin (2013) wurde mit dem Buchpreis der Stiftung Ravensburger Verlag ausgezeichnet. Ihr Stück Als die Welt rückwärts gehen lernte war für den Mülheimer KinderStückePreis 2022 sowie für den Deutschen Kindertheaterpreis 2022 nominiert. 2023 erhielt sie das Thomas Bernhard-Stipendium sowie den Marieluise Fleißer-Preis und wurde für SagdochmalLuca mit dem Retzhofer Dramapreis für junges Publikum ausgezeichnet. 2024 erhielt sie den Heinrich-Mann-Preis für Essayistik. Lena Gorelik lebt mit ihrer Familie in München. 

Mehr Schwarz als Lila

Ratte, Paul und Alex sind 17 Jahre alt und unzertrennlich. Sie verbringen jede freie Minute miteinander, geben einander Nähe – und fordern einander immer wieder heraus, Grenzen zu überschreiten. Absolute Ehrlichkeit ist die Prämisse, im Wissen, dass sie einander vertrauen können. Doch als der junge Referendar Johnny an ihrer Schule anfängt, gerät die stabile Welt ihres Dreiergespanns ins Wanken. Zwischen den Jugendlichen und dem charismatischen Lehrer entsteht eine besondere Beziehung, die schon bald keine professionelle Distanz mehr kennt. Nach und nach geraten die Gefühle und ihre Spiele außer Kontrolle. Ausgerechnet in der Gedenkstätte des Konzentrationslagers von Auschwitz kommt es dann zu einem Kuss, dessen Bild sich blitzschnell verbreitet und mit dem nicht nur ihre verschworene Gemeinschaft, sondern auch ihre Kindheit endet.

Mehr Schwarz als Lila war für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2018 nominiert. Für das Residenztheater München hat Lena Gorelik ihren Roman für die Bühne adaptiert.

«Lena Gorelik erzählt elegant, fließend und mit viel Witz und Tiefe und ragt aus der Schar der jungen, hervorragenden deutschen Autoren weit heraus.» (WDR 5)

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