Eine Plattenbausiedlung in Ostdeutschland: Zu DDR-Zeiten als Zukunftsprojekt gefeiert, wohnt nach der Wende hier nur, wem Geld oder Kraft fehlen, wegzuziehen. Im Kindergarten herrscht autoritäre Willkür, auf dem Spielplatz gilt das Recht des Stärkeren - und wer Schwäche zeigt, hat schon verloren. In Nullerjahre beschreibt der Musiker Hendrik Bolz das Aufwachsen in einer Umgebung, in der «keinen Spaß, keine Freude, nichts Nettes, nichts Schönes» geben darf, in der Gefühle betäubt und Härte belohnt werden - und trifft damit einen Nerv. Die Regisseurin Nina Gühlstorff hat den Text am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin mit Schauspielern des Ensembles und Studierenden der Rostocker Hochschule für Musik und Theater zur umjubelten Uraufführung gebracht.
«Dem Mecklenburgischen Staatstheater gelingt ein Abend von großer Intensität. ... Vom überwiegend jungen Publikum wurde das Stück begeistert aufgenommen ... Eine Geschichte, die das Lebensgefühl junger Heranwachsender aus nicht privilegiertem Elternhaus zeigt.» (Ostsee-Zeitung)
«Das Buch auf der Bühne funktioniert. Es ist roh, konfrontativ und schmerzhaft - aber auch überzeichnet und lustig.» (ndr.de)
«Eine ostdeutsche Geschichte, eine schonungslose Geschichte ... [Nullerjahre] schockiert, begeistert und erinnert.» (Schweriner Volkszeitung)
«Ein dichter, intensiver, auch verstörender Theaterabend» (Kölner Stadt-Anzeiger)
Die Uraufführung am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin war am 27. Januar 2023. Im Januar 2024 hat der Text an der Neuen Bühne Senftenberg Premiere.