4.48 Psychose

4.48 Psychose

(4.48 Psychosis)

Deutsch von Durs Grünbein

Besetzung

variabel

«Das 4.48 im Titel meint jene Stunde in der Nacht (oder am frühen Morgen), in der der Verstand von Dämonen heimgesucht wird - und zugleich am klarsten ist. Finstere, quälende Gedanken verweben sich mit Erinnerungen an Klinikaufenthalte und Gespräche mit Psychiatern. Das Stück ist zerrissen, dicht und eindringlich, bitter und verzweifelt. Barocke Bilderfluten wechseln mit knappen, rätselhaften und ruhigen Passagen. Stellenweise wird der Text vorangetrieben von bissigen, brutalen Wortkaskaden und Flüchen, dann wieder hat er eine eigenartige Poesie, und insgesamt durchzieht ihn die Faszination an der Gewalt, der Macht und den Grenzen von Sprache.» (Financial Times) «Ein Text bar jeder Szenenanweisung und Rollenvorgabe; ein teils hermetisch geschlossenes, frei schwebendes loses lyrisches Gefüge aus Selbstgespräch, pathologischer Beschreibung, Erfahrungsprotokoll, Dialog. Ein Aufschrei. Ein Sehnsuchtslied.» (Die Welt) «4.48 Psychose ist kein düsterer Gegenentwurf zum selbstverliebten Treiben der putzmunteren Spaßgesellschaft, sondern führt ihren nächsten Schritt vor. Der Text zeigt, wie es sein wird, wenn die Lachmuskeln erschlafft sind und wenn es nicht mehr gelingt, jede Äußerung ironisch zu verkleben.» (Frankfurter Rundschau)

Uraufführung
23.06.2000 Royal Court Theatre, London (Regie: James Macdonald)

Deutschsprachige Erstaufführung
07.11.2001 Münchner Kammerspiele (Regie: Thirza Bruncken)

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.

4.48 Psychose

Sarah Kane

4.48 Psychose

Aktuelle Produktionen