Aufstand – Monolog eines wütenden Künstlers

Aufstand – Monolog eines wütenden Künstlers

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Besetzung

1H

Bênav (was kurdisch ist und «Ohne Namen» bedeutet) arbeitet als Lehrer im südostanatolischen Diyarbakır. Vormittags ist er Staatsangestellter und dient dem System, ab nachmittags ist er ein kritischer Künstler. Dass er zu einer Gruppenausstellung nach Marburg eingeladen wird, empört seine türkischen Kollegen: Er sei Kurde, schreiben sie in einem offenen Brief, also repräsentiere er nicht die türkische Gegenwartskunst. Als im Istanbuler Gezi-Park die Proteste gegen die Regierung Erdoğan immer lauter werden, hofft Bênav auf die große gesellschaftliche Veränderung, die alle Bürger allen Glaubens und aller Ethnien vereinen wird. Bei näherer Betrachtung der Demonstrierenden merkt er jedoch, dass sehr unterschiedliche Interessen aufeinanderprallen – und er trifft auf die Künstlerkollegen von damals. 

«Mely Kiyak erzählt die kurdische Geschichte so, dass sie dem Publikum nahe geht … Ein kluger, bewegender Abend … politisches Theater, wie man es sich wünscht: ohne Revolutionsparolen, aber mit einer klaren Haltung.» (rbb)
«Kiyak beschreibt eine Identitäts- und Gerechtigkeitssuche. Mit Brisanz und Witz, mit Zorn und Ratlosigkeit.» (Der Tagesspiegel)

Uraufführung
27.06.2014 Badisches Staatstheater Karlsruhe in Koproduktion mit dem Maxim Gorki Theater, Berlin (Regie: Andras Dömötör)

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.

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