Orestie
Orestie

Orestie

English
Besetzung

variabel, ca. 3D / 5H / Frauenchor

Raoul Schrott hat Euripides’ selten gespielte Dramen Elektra und Orestes neu ins Deutsche übertragen, die Chorpassagen erweitert und zu einer «zweiten» Orestie verwoben, die sich gleichrangig neben die von Aischylos stellt. In einer faszinierenden Mischung aus gebundener Sprache, gereimten Wechselgesängen und modernen Wendungen, die immer wieder Zeitpfeile ins Heute schießen, werden – nach dem Ende des Trojanischen Kriegs und dem Tod von Agamemnon – die Rachepläne der Geschwister Elektra und Orestes gegen ihre Familie detailreicher und psychologisch vielschichtiger erzählt, als man es bisher kannte.

«Raoul Schrotts Anteil ist vor allem die Absenkung des hohen Stils, der erhabenen Tonlage des Originals ... Er wiederholt etwas, was Euripides selbst schon getan hatte: Dieser zog die mythischen Stoffe in die Sphäre einer fast bürgerlichen Alltagsmoral.» (Süddeutsche Zeitung)

«Herab vom hohen Deklamations- und Schlachtross - das ist wunderbar gelungen. Erstaunlich leichtgängig, gänzlich unpathetisch und enorm spannend erschließt sich diese Orestie heutigen Ohren, ohne sich verbal oder dramaturgisch anzubiedern ... Die psychologisch vielschichtigen Dialoge, ihr oft lapidarer Gestus bringen uns die Personen und ihre Probleme, auch wenn sie lange zurückliegen mögen, eindringlich nahe.» (Frankfurfer Allgemeine Zeitung)

Uraufführung
26.08.2023 Luzerner Theater (Regie: Katja Langenbach)

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung

Aktuelle Produktionen