Schutt

Schutt

(Debris)

Deutsch von Johannes Schrettle

Besetzung

1D / 1H

Als Michael an seinem 16. Geburtstag nach Hause kommt, findet er seinen toten Vater, der sich eigenhändig an ein meterhohes Kreuz genagelt hat. Michelles Mutter ist da bereits gestorben, bei einem ausgelassenen Essen erstickt an einem Hühnerknochen. Michael und Michelle sind Geschwister und erzählen die Geschichte ihrer Kindheit – ein Bericht aus dem Prekariat, dessen Einzelheiten so vertraut sind wie bizarr, in dem pädophile Kidnapper ihr Unwesen treiben und Babys auf Müllhalden aufwachsen.

 

«Ein beeindruckendes Debüt ... eine überbordende Mischung aus religiöser Bilderflut, zerrütteten Familienverhältnissen, pechschwarzer Komödie und wilder Poesie.» (The Times)
«Der Kunstgriff des Stücks besteht darin, (Michaels und Michelles) Elend nicht eins zu eins zu schildern, sondern es in den blühenden Horrorphantasien der Kinder zu spiegeln. Die subjektive Verzerrung macht dabei die objektive Realität besser sichtbar, als dies jede direkte Darstellung könnte, und überhöht den ‹social realism› ins Surreale.» (Süddeutsche Zeitung)

Uraufführung
17.04.2003 Latchmere Theatre, London (Regie: Tessa Walker)

Deutschsprachige Erstaufführung
12.03.2004 Burgtheater (Vestibül) Wien (Regie: Sandra Schüddekopf)

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.