Abgang

Eben erst ist der langjährige Kanzler Wilhelm Rieger verabschiedet worden. Er gibt letzte Abschiedsinterviews und richtet sich auf einen erfüllten Ruhestand mit seiner Geliebten Irene ein. Doch sein Glück wird jäh getrübt, als er erfährt, dass er die Staatsvilla mit dem großen Kirschgarten, die er längst als sein persönliches Eigentum erachtet, räumen soll. Was zunächst wirkt wie ein normaler Verwaltungsakt, entpuppt sich als Intrige: Wenn Rieger bereit ist, die neue Führung öffentlich zu unterstützen, darf er zur Miete wohnen bleiben. Als er ablehnt, wird seine Situation rasch untragbar. Intime Korrespondenz gelangt an die Öffentlichkeit, statt des Interviews werden Spekulationen über sein Privatleben gedruckt. Zu allem Unglück entdeckt auch noch Irene seine Affäre mit der jungen Journalistin Bea und droht, ihn zu verlassen. Schließlich gibt Rieger den Avancen der neuen Regierung nach. Dumm nur, dass dieser rettende Strohhalm ihn endgültig Irenes Loyalität kostet. Während die alte Villa einem Unterhaltungs- und Geschäftszentrum weicht, muss Rieger zusehen, wie auch Bea ihre Begeisterung für seinen Nachfolger entdeckt.